Fini und Matthias fassten 2010 den längst überfälligen Entschluss die Landwirtschaft auf ökologische Wirtschaftsweise umzustellen.
Wir sind seither begeisterter NATURLAND-Betrieb.
Im Jahr 2013 fanden schliesslich die ersten Wasserbüffel ihren Weg zum Reiserer-Hof: Dr. Andreas Zahn, Artenschutzbeauftragter und 2. Vorsitzender der Kreisgruppe Mühldorf des Bund Naturschutzes fragte uns, ob wir uns vorstellen könnten, das Beweidungsprojekt in Jettenbach am Inn (Landkreis Mühldorf) zu übernehmen. Wir waren uns sofort einig, diese neue Herausforderung anzunehmen.
Nach anfänglichem großen Respekt lernten wir schnell mit den Tieren umzugehen.
Herr Dr. Zahn zeigte sich sehr zufrieden mit unserer Arbeit und vermittelte weitere Kontakte zu Behörden, so dass wir mittlerweile zehn Beweidungsprojekte im Landkreis Mühldorf und Altötting bewirtschaften dürfen. Der eher exotische Betriebszweig "Landschaftspflege mit Rindern und Wasserbüffeln" entwickelte sich so zu einem unserer Schwerpunkte im Unternehmenskonzept.
Die Beweidungsprojekte sind überwiegend Feuchtwiesen oder Niedermoore. Murnau-Werdenfelser Rinder, die einzige autochthone Rinderrasse Bayerns, sind bestens an die anzutreffenden Bedingungen angepasst. Darum, und natürlich wegen ihrer charakterstarken, stolzen Erscheinung, fassten wir 2015 den Entschluss eine Mutterkuh-Herde mit Murnau-Werdenfelser Rindern aufzubauen. Schnell verliebten wir uns in die seltene, extrem gefährdete Nutztierrasse.
Unser Tierbestand wurde von Jahr zu Jahr größer, so dass wir uns 2016 enstschlossen, den landwirtschaftlichen Betrieb in Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen.
Die vierbeinigen "Landschaftspfleger" sind Nutztiere und schliesslich Lebensmittel, die von uns vermarktet werden.
Dabei sind während der Vegetationsperiode die Tiere auf 50 ha Weideflächen verteilt, während für das Winter-Futter 30 ha Wiesen gemäht werden.